Einen Expertenpanel zum Thema „Circular Economy“ moderierte ConMoto-Partner Dr. Marc Heinisch auf dem Sustainability Kongress 2024 in Berlin. Die Veranstaltung ist eine führende Plattform für Nachhaltigkeit, bei der sich jährlich Topmanager und Entscheidungsträger der deutschen Wirtschaft treffen, um die neuesten Trends und innovative Lösungen im Bereich Themenspektrum Green Economy und Nachhaltigkeit zu diskutieren.

Dr.-Ing. Marc A. Heinisch, Dr. Jan-Philipp Mai, Martin Kopf und Frank Nebgen – v.l.n.r.

Über Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft sprach Marc Heinisch mit Martin Kopf, Kopf Holding und Vorstandsvorsitzender Industrieverband Feuerverzinken; Dr. Jan-Philipp Mai, CEO Solar Materials und Frank Nebgen, Sustainability Lead Deutschland, Cisco Systems. Die Panellisten diskutierten verschiedene Aspekte des Wieder- und Weiterverwendens in der Praxis der Unternehmen: Jan-Philipp Mai ging auf die Komplexität des Recycelns von Solarmodulen ein, bei dem unter anderem Kupfer, Silber und Silizium zurückgewonnen werden. 98 Prozent der Solarmodule ließen sich recyceln. Dazu müssten aber die Recyclingkapazitäten in den kommenden Jahren exponentiell steigen, wenn – wie erwartet – bis 2030 100.000 Tonnen Solarmodule recycelt werden sollen.

Frank Nebgen von Cisco, dem größten Hersteller von Netzwerktechnologie und Netzwerkprovider, sprach über die Nachhaltigkeitsstrategien seines Unternehmens und nannte als Beispiel das Circular Design, das es ermögliche, Geräte modular aufzubauen. So könnten nicht nur Rohstoffe, sondern ganze Module recycelt werden. Eine große Herausforderung sei dabei logistisch: „Wie kommen die Geräte wieder zu uns zurück?“. Ein Punkt den auch Marc Heinisch unterstrich: Funktionierende Supply Chains seien entscheidend dafür, um Nachhaltigkeit, eine Verringerung des CO2-Austoßes und Profitabilität miteinander zu verbinden. Daran arbeite ConMoto mit Kunden aller Branchen.

Für die Kopfgruppe mit ihrem Arbeitsschwerpunkt Feuerverzinken ist die Kreislaufwirtschaft ebenfalls ein wichtiges Thema. Wie Martin Knopf erläuterte, kann der Stahl nach Gebrauch entverzinkt, also von seinem, Korrosionsschutz befreit, und wiederverwendet werden. Das führe zu erheblichen CO2-Einsparungen.

Alle Mitglieder des Panels waren sich einig, dass die Circular Economy und andere Nachhaltigkeitsthemen in den kommenden Jahren massiv an Bedeutung gewinnen werden. Deswegen sei es wichtig, jetzt die Awareness für das Thema bei allen Beteiligten in Supply Chains aber auch in Politik und Gesellschaft zu erhöhen.