Die Politik hat das Feld, natürlich bedingt und mit Auflagen, für die Wirtschaft freigegeben. Die letzten Entscheidungen werden regional getroffen. Jetzt muss klug, aber auch schnell, entschieden und gehandelt werden, um den materiellen Schaden so gering wie möglich zu halten.
Seit Montag spürt ConMoto bei seinen Kunden, dass der Start vorbereitet wird. Die Themen, die jetzt im Fokus stehen, heißen:
- Re-Engineering der Prozesse der indirekten Bereiche. Diese Bereiche müssen im Hinblick auf die zu erwartende Wettbewerbssituation re-dimensioniert werden. Zur Minderung des Infektionsrisikos müssen Schichtbetrieb und/oder Remote-Arbeit organisiert werden.
- Abtaktung der Produktion. Die neuen Abstandsregeln verändern die Produktionssysteme. Einbahnverkehre müssen möglichst kreuzungsfrei eingerichtet werden.
- Der Betrieb der Werkskantine und der Verpflegung der Mitarbeiter muss organisiert werden.
- Schichtbeginn und -wechsel müssen kontaktfrei oder mindestens kontaktarm abgewickelt werden.
- Zulieferung und Versand müssen regelkonform und gleichzeitig wirtschaftlich und zuverlässig erfolgen.
Neben diesen organisatorischen Schwerpunkten müssen Kosten und Preise und die Lupe genommen werden.
Der gesamte Hochlauf muss darüber hinaus mit Lieferanten und Kunden abgestimmt sein. Gerade für diese Koordination ist die Kommunikation mit allen Beteiligten besonders wichtig. Die Unternehmen, die bereits vor dem Shutdown „unter besonderer Beobachtung“ ihrer Kunden standen, werden jetzt sehr schnell alte Probleme lösen müssen. Sonst kann es im Zuge der Neugestaltung der Supply Chains sehr schnell zu einem Lieferantenwechsel kommen – speziell in der Automobilindustrie. Das wird natürlich auch neue Chancen eröffnen.
Nutzen Sie die Chance, neue Märkte zu erschließen. Das erfordert schnelle Reaktionen auf Anfragen. Hier scheitern nach Beobachtungen von ConMoto viele Unternehmen häufig daran, dass nicht genügend qualifizierte Kapazität für die dringend erforderliche Kalkulation vorhanden ist. Gleiches gilt für den kurzfristigen Aufbau neuer Versorgungsquellen und Lieferanten, z.B. wenn Supplier aus dem Ausland die Produktion noch nicht wieder aufnehmen können.