Die Anforderungen an Geschäftsprozesse werden immer komplexer. Unternehmen haben mit Marktdisruptionen, langen Durchlaufzeiten, Störungen der Supply Chain und wachsenden Produktportfolios zu kämpfen, zum Beispiel durch parallele Produktion von Verbrennern und E-Fahrzeugen. Für zusätzlichen Druck sorgen anspruchsvolle Kunden, für die neben der Produktqualität auch die individuelle Konfigurationsfähigkeit und die Lieferfähigkeit eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Unter diesen VUCA-Bedingungen bekommt die End-to-end-(E2E)-Optimierung von Prozessen einen besonderen Stellenwert: die E2E-Perspektive blickt auf den gesamten Ablauf eines Geschäftsprozesses, der zur Erfüllung von Kundenbedürfnissen notwendig ist. Der Blick auf den Gesamtprozess legt Engpässe, Prozessbrüche und andere Ineffizienzen offen, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Wir beschäftigen uns im zweiten Teil unserer Serie mit der Auftragsabwicklung (order execution) und betrachten alle Prozessschritte von der Angebotsphase über den Auftragseingang und die Produktion bis zur Auslieferung und Rechnungsstellung.

Ergebnisse aus ConMoto-Projekten

On Time Delivery um 8-15% gesteigert

Durchlaufzeit um 15-30% gesenkt

Personaleffizienz um >15% gesteigert

E2E-Optimierung in der Praxis

Die E2E-Optimierung der Auftragsabwicklung bietet signifikantes Potenzial:  So konnte ConMoto in typischen Projekten die Durchlaufzeit um 15 bis 30 Prozent verkürzen, die On Time Delivery um acht bis 15 Prozent steigern und die Personaleffizienz um mehr als 15 Prozent erhöhen. Zur Hebung dieser Potentiale hat ConMoto einen standardisierten wie pragmatischen Ansatz entwickelt, der sich in der Regel rein mit Bordmitteln und ohne kostspielige Investitionen (wie bspw. Anpassungen der IT-Systeme) umsetzen lässt:

Zu Beginn des Projektes sind die Grenzen (Start-/Endpunkt) des End-to-End-Prozesses klar zu definieren – am Beispiel des Auftragsabwicklungsprozesses sind das typischerweise Angebotserstellung und Rechnungsstellung. Im nächsten Schritt wird der Gesamtprozess in sinnvolle Teilabschnitte unterteilt (siehe Abbildung). Jeder Teilabschnitt schließt mit einem „Checkpoint“. Für diese Checkpoints werden Checklisten definiert, die klar die Deliverables der jeweiligen Prozessabschnitte zusammenfassen. Detaillierte Prozessbeschreibungen im Swimlane-Format beschreiben für jedermann transparent die Prozesse und Verantwortlichkeiten zur Erbringung der Deliverables. Zusätzlich wird ein E2E-Performance Management etabliert, das eine einheitliche Datenbasis und KPIs für alle Prozessbeteiligten bietet. Abweichungen, Engpässe und Risiken lassen sich frühzeitig erkennen und effektiv bewältigen.

Parallel zur inhaltlichen Arbeit wird ein effektives Change-Management aufgesetzt. Die Arbeitsergebnisse werden in regelmäßigen Workshops mit allen Stakeholdern bereichsübergreifend kritisch geprüft und bestätigt.

Ein erfolgreich optimierter End-to-End-Prozess lässt sich nach dem Prinzip der invertierten Pyramide für agile Führung steuern: Die Mitarbeiter sind maximal befähigt, die Prozesse und auftretende Abweichungen eigenständig zu managen. Das Management unterstützt die Mitarbeiter, gibt Guidance und steht als Eskalationsorgan zur Verfügung. Zudem sichert die End-to-End-Betrachtung die notwendige Skalierbarkeit, Flexibilität und Agilität entlang der gesamten Prozesskette, um kurzfristig und bereichsübergreifend auf Veränderungen reagieren zu können. Die gemeinsame Perspektive führt dazu, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Erfüllung des Versprechens an den Kunden und die Kundenzufriedenheit.

Die Erfolgsfaktoren von E2E-Projekten
  • Definierte Checkpoints mit klaren Verantwortlichkeiten und Deliverables
  • E2E-Performance Management mit einheitlicher Datenbasis (Single Source of Truth)
  • Effektives Change-Management durch regelmäßige Workshops mit allen relevanten Stakeholdern
E2E-Optimierung: die Chance für höhere Leistung

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