Wir befinden uns in einer schwerwiegenden Krise. Auslöser ist das Coronavirus, Leidtragende sind wir alle. Die einen mehr, die anderen etwas weniger.
Mich beeindruckt der anerkannte Wirtschaftsexperte Clemens Fuest, Leiter des IFO-Instituts. Er befürwortet grundsätzlich die Weiterführung des Lockdowns, bis wir bei einer Inzidenz von zehn pro 100.000 Einwohner liegen. Wenn die Inzidenz so niedrig ist spricht er sich für die regionale Öffnung in „grünen Zonen“ bei eingeschränkter Mobilität aus. Das klingt hart in den Ohren vieler stark Betroffener: Händler, Hoteliers, Gastwirte, Friseure, Künstler, Museen und viele andere. Aber es klingt logisch!
Ab März erwarten wir deutlich mehr Impfstoff. Hier muss alles für eine große Beschleunigung getan werden. Neben den Impfzentren müssen niedergelassene Ärzte in diesen Prozess eingebunden werden. Darüber hinaus müssen wir in den nächsten Wochen deutlich mehr Menschen testen. Das ist eine wirtschaftlich lohnende Investition! Natürlich ist einiges nicht gut gelaufen. Aber das kann man 2022 „in aller Ruhe“ aufarbeiten. Jetzt ist gesellschaftlicher Konsens gefordert. Wir brauchen jetzt eine konzertierte Aktion aller gesellschaftlichen Gruppen und auch aller Wirtschaftsbereiche.
Intelligentes Risiko-Management beginnt damit, dass man erkennt, wo die größte Ansteckungsgefahr besteht:
Wer weiß, wo die Gefahr am größten ist, kann das Risiko gezielt vermeiden. Vernunft und Umsicht sind angesagt! Für die Übermittlung der Grafik danke ich Dr. Silke Seitz. Sie betreut ConMoto mit wöchentlichen Tests und immer dann, wenn wir Veranstaltungen mit externen Gästen haben. Diese Vorsorge kostet natürlich Geld, aber am Ende weniger als vermehrte Infektionen kosten würden. Damit schließt sich der Kreis zum Anfang dieses Beitrags: Clemens Fuest hat recht: Wir sollten auf die Besonnenen hören.
Dr.-Ing Ralf Feierabend
Geschäftsführender Gesellschafter von ConMoto