Auf die Pandemie folgt die Panzession, die globale Wirtschaft steht vor einer tiefen Rezession. ConMoto wertet alle Studien der Wirtschaftsexperten und Politiker aus und ergänzt das durch konkrete Erkenntnisse aus laufenden Kundenprojekten und Gesprächen mit Top-Managern und Unternehmern.

Während zunächst die Virologen die Szene beherrscht haben, kommen jetzt immer häufiger Wirtschaftsexperten zu Wort. Aktuell sprechen die vorgelegten Studien von einem Wirtschaftsrückgang von fünf bis acht Prozent, die Kosten in Deutschland werden auf 750 Milliarden Euro geschätzt, und man geht davon aus, dass 1,0 bis 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtiger Jobs verloren gehen werden. Dazu kommen sechs Millionen Kurzarbeiter.

Einschnitte treffen Wirtschaftsbereiche unterschiedlich

Die Einschnitte werden die verschiedenen Wirtschaftsbereiche natürlich sehr unterschiedlich treffen. Bezogen auf die deutsche Wirtschaft sprechen wir aktuell über 45 Millionen Erwerbstätige und 33,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

In Österreich stieg die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 50 Prozent. Auch in Deutschland kann die Zahl in den nächsten Monaten wieder auf mehr als drei Millionen oder sogar vier Millionen arbeitslos gemeldete Menschen steigen.

Dieser sprunghafte Anstieg der Arbeitslosigkeit wird natürlich im Schwerpunkt

  • das verarbeitende Gewerbe/Industrie (rund acht Millionen Arbeitsplätze),
  • den Handel (inkl. Kfz-Reparatur circa sechs Millionen Arbeitsplätze),
  • das Gastgewerbe (1,6 Millionen Arbeitsplätze)
  • und freiberufliche technische und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (5,5 Millionen Arbeitsplätze)

betreffen.

Weil die anderen Wirtschaftssektoren keine bzw. nur sehr geringe negative oder sogar positive Auswirkungen spüren werden, konzentrieren sich die negativen Folgen auf nicht mal 50 Prozent der Gesamtbeschäftigten.

Eine ConMoto-Umfrage im Gastgewerbe hat beispielsweise ergeben, dass Experten mit der Insolvenz von 25 bis 30 Prozent der Betriebe rechnen. Aus der damit verbundenen Reduzierung der Bettenkapazitäten werden Preiserhöhungen im nächsten Jahr folgen. Darauf werden die Unternehmen mit deutlich reduziertem Reiseaufkommen reagieren, Videokonferenzen haben sich ja durchaus bewährt. Ein Beispiel dafür, welches Veränderungspotential in dieser Krise steckt.

Für den Sektor wirtschaftsnahe Dienstleistungen wird ein Einbruch von mindestens zwölf Prozent, für die Industrie von durchschnittlich zehn bis 15 Prozent erwartet – jeweils berechnet auf das Jahr 2020.

Entwicklung BIP und Industrieproduktion in Deutschland 2020
Entwicklung BIP und Industrieproduktion in Deutschland 2020

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Bevölkerung und die Wirtschaft bereits auf schwere Zeiten eingestimmt. Er erwartet einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von mindestens 5,8 Prozent mit einem Schwerpunkt in den Monaten April bis August. Wir haben in Deutschland jetzt einschneidende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Corona-Virus energisch zu bekämpfen.

Und das ist richtig: Soziale Distanz rettet Leben! Wir müssen aber auch daran denken: Soziale Marktwirtschaft schafft Wohlstand und sichert so die freiheitliche Demokratie und den gesellschaftlichen Frieden. Deutschland hat eine international herausragende Krankenhaus-Infrastruktur. Wir werden beneidet für unsere hohe soziale und öffentliche Sicherheit. Diese sozialen und wirtschaftlichen Errungenschaften müssen wir auch in der Krise bewahren.

Mehr als 50 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in indirekten Bereichen. Der Wohlstand wird geschaffen durch direkte Wertschöpfung, also Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, Bauindustrie, weite Teile des Handels und dazugehörige Dienstleistungen. Weniger als 50 Prozent der Erwerbstätigen sind in diesen Branchen beschäftigt. Und genau dieser Bereich leidet jetzt massiv unter dem Shutdown. Im Interesse aller brauchen wir Konzepte und Strukturen, die eine sichere Wertschöpfung möglich machen. ConMoto hat darauf Antworten.

Existenzsicherung steht jetzt an erster Stelle

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