Harm Lahde gewinnt den Großen Preis
Bei der bereits sechsten Auflage der ConMoto Jumping Days in Harsum etliche Spitzenreiter, wie der Sieger im Großen Preis von Aachen 2022, Gerrit Nieberg, die amtierende Deutsche Meisterin Mylen Kruse oder die Nationenpreisreiter Sophie Hinners und Harm Lahde. Das ConMoto Championat am Sonnabend war ein erster Höhepunkt. Die beiden Parcourschefs Günter Mindermann und Thomas Goller hatten dieses Zwei-Phasen-Springprüfung Kl.S*** laut Turniersprecher Jan Crome-Sperling „schon einmal richtig schwer gebaut.“ Hier gelang dann Johannes Ehning mit C-Jay (RFV St. Martin Stadtlohn) die erste von insgesamt 16 fehlerfreien Runde in dem 44-köpfigen Starterfeld. Doch die flotten 26,91 Sekunden sollten „nur“ zu Platz zwei reichen. Denn kurz vor Schluss sauste die für den RC Elmgestüt Drei Eichen startende Finja Bormann mit dem von Franz Bormann gezogenen Lafocolo crazy stud in unschlagbaren 26,27 Sekunden durch den Parcours und machte ihren Vater „natürlich doppelt stolz.“ Rang drei holte sich Emilia Löser mit Corblue PS (RFV Niederneisen e.V.)
Vier Paare im Stechen um den Großen Preis
Beim Großen Preis am Sonntag, dem Höhepunkt der ConMoto Jumping Days, kämpften 37 Paare um den Einzug in das entscheidende Stechen. Die Parcourschefs hatten ihnen erneut einen anspruchsvollen Kurs in den Weg gestellt. So gelang es auch nur vier Paaren fehlerfrei zu bleiben. In der spannenden Entscheidung konnten dann allerdings nur Fynn Müller-Rulfs mit Cool Edition (RC Tempo Ritterhude) sowie Harm Lahde vom RC Elmgestüt Drei Eichen mit der 8-jährigen Henora ihre Nullrunden wiederholen. Dabei hatte Müller-Rulfs den Gewinner des Großen Preises bei der Harsumer Herbstchallenge mit seiner Runde in 47,77 Sekunden schon unter Druck gesetzt. Doch Lahde demonstrierte eindrucksvoll, dass das Stechen viel schneller zu meistern ist und flog nach 41,70 Sekunden ins Ziel.
„Das fühlt sich großartig an“ erklärte der strahlende Sieger. „Die Stute ist ihr zweites 1,50 m-Springen gegangen und hat ihr zweites 1,50m-Springen gewonnen.“ Allerdings zeigten sich am Sonntagabend nicht nur die Reiter begeistert. Auch Turnierchef Franz Bormann stellte zufrieden fest: „Das war Spitze.“ Und Dr. Ralf Feierabend fügte hinzu: „Wir hatten super Reiterinnen und Reiter, tollen Sport. Das ist jedes Jahr besser geworden und für mich war das heute ein wirklicher Höhepunkt. Dafür danke ich Franz Bormann. Denn ich glaube, er ist der Vater dieses Turniers.“
Fotos: Katarina Blasig, DER KLEINE GEORG